standardisierter Phasenwinkel — SPhA

Der stan­dar­di­sier­te Pha­sen­win­kel ist ein Funk­ti­ons­wert aus dem gemes­se­nen Pha­sen­win­kel eines Pro­ban­den und den sta­tis­ti­schen Eigen­schaf­ten einer Ver­gleichs­grup­pe. Bei der Berech­nung des stan­dar­di­sier­te­ren Pha­sen­win­kels (SPhA), ver­such­te man die Ein­flüs­se z.B. aus Alter und Geschlecht auf den Pha­sen­win­kel zu erfas­sen. Der SPhA ist defi­niert als Dif­fe­renz des bei einem Pro­ban­den gemes­se­nen Pha­sen­win­kels minus dem Mit­tel­wert einer Ver­gleichs­grup­pe (sport­li­che Akti­vi­tät, Geschlecht, Alter, usw.), divi­diert durch die Stan­dard­ab­wei­chung der Pha­sen­win­kel­wer­te der Mit­glie­der der Vergleichsgruppe.

Durch die Ein­be­zie­hung der sta­tis­ti­schen Daten der Ver­gleichs­grup­pe kann der indi­vi­du­el­le Wert des Pha­sen­win­kels bes­ser ver­gli­chen wer­den. Falls man sich z.B. für die Lage des Pha­sen­win­kels im Ver­gleich zur Alters­grup­pe des Pro­ban­den inter­es­siert, zeigt der stan­dar­di­sier­te Pha­sen­win­kel sofort das Ergeb­nis an. Ob sich die Pro­gno­se­kraft des SPhA für einen ein­zel­nen Men­schen durch Ein­be­zie­hung zusätz­li­cher sta­tis­ti­scher Daten ver­bes­sert, ist damit jedoch noch nicht geklärt.

Die mir bekann­te erst­ma­lig Ver­wen­dung des stan­dar­di­sier­te­ren Pha­sen­win­kels erfolg­te durch [Bar­bo­sa-Sil­va2005].

Lite­ra­tur:

[Bar­bo­sa-Sil­va2005]: Bar­bo­sa-Sil­va, Maria Cris­ti­na G., et al. “Bio­elec­tri­cal impe­dance ana­ly­sis: popu­la­ti­on refe­rence values for pha­se ang­le by age and sex–.” The Ame­ri­can jour­nal of cli­ni­cal nut­ri­ti­on 82.1 (2005): 49–52.

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