Permittivität — Dielektrizitätskonstante

Die elek­tri­sche Per­mit­ti­vi­tätfrü­her meist als Dielek­tri­zi­täts­kon­stan­te bezeich­net, ist eine Mate­ri­al­ei­gen­schaft von Stof­fen, die nur eine sehr gerin­ge elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit auf­wei­sen, wie z.B. Was­ser. Die Per­mit­ti­vi­tät ε eines Stof­fes ist das Pro­dukt aus der Per­mit­ti­vi­tät ε0 des Vaku­ums und der soge­nann­ten rela­ti­ven Per­mea­bi­li­tät εr. Sie beschreibt die Pola­ri­sier­bar­keit — d.h. die Ver­schie­bung von Ladun­gen — eines Stof­fes in einem elek­tri­schen Feld.

Bei der BIA wird das elek­tri­sche Feld zwi­schen den Elek­tro­den erzeugt. Die Per­mit­ti­vi­tät des Kör­pers zusam­men mit den BIA-Elek­tro­den bestimmt die Kapa­zi­tät des Mess­auf­baus und damit in ent­schei­den­der Wei­se den Pha­sen­win­kel der elek­tri­schen Impe­danz des Kör­pers. Je grö­ßer die Per­mit­ti­vi­tät des Mate­ri­als, bei sonst glei­chen Ver­suchs­be­din­gun­gen, des­to grö­ßer der Pha­sen­win­kel.

Bemer­kens­wert ist die Grö­ße der Per­mit­ti­vi­tät von leben­dem Gewe­be, z.B. von Mus­keln. Die­se beträgt bei nied­ri­gen Fre­quen­zen des äuße­ren elek­tri­schen Fel­des bis zu ε≈ 10000000. (sie­he z.B. Schwan, Her­man. “Die elek­tri­schen Eigen­schaf­ten von Mus­kel­ge­we­be bei Nie­der­fre­quenz.”, Zeit­schrift für Natur­for­schung B 9.4 (1954): 245–251.) Im Gegen­satz dazu hat Was­ser eine Per­mit­ti­vi­tät von etwa ε≈ 80.

Um einen Ein­druck von der Kom­ple­xi­tät die­ses The­men­krei­ses zu erhal­ten, emp­fiehlt sich ein Blick in die Wiki­pe­dia unter Per­mit­ti­vi­tät.

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