Der Körper teilt sich in die Kompartimente fettfreie Masse (FFM) und Fettmasse (FM). In der Summe bilden sie die Gesamtmasse des Körpers. Die fettfreie Masse wird auch oft als Magermasse bezeichnet. Die FFM unterteilt sich noch einmal in Muskel- und Organmasse (BCM) und extrazelluläre Masse (ECM).
Da Körperfett nur einen geringen Wasseranteil besitzt, enthält die fettfreie Masse den Hauptteil des Körperwassers. Bei Erwachsenen besteht die FFM zu etwa 73 % aus Wasser. Bei Kindern liegt dieser Wert höher.
Die Leitfähigkeit des Wassers wird bei der Bioimpedanzanalyse zur Bestimmung der fettfreien Masse ausgenutzt. Durch Messung des elektrischen Widerstandes (präziser: des Betrags der Impedanz) kann der Wassergehalt und daraus die fettfreie Masse ermittelt werden.
Zur Bewertung des Ernährungszustands wird als Alternative zum BMI seit einigen Jahren ein Indikator basierend auf der FFM der sogenannte fettfreie Masse Index (FFMI) verwendet. Ähnlich wie der BMI ist der FFMI definiert als FFM in kg dividiert durch das Quadrat der Körpergröße in m: FFMI = FFM/l². Werte kleiner 15 kg/m² bei Frauen und 17 kg/m² bei Männern gelten als niedrig.